40. Internationales DIXIELANDFESTIVAL DRESDEN

Das Jubiläums – Dixielandfestival vom 8. bis 16. Mai 2010 war ein voller Erfolg!

Auf dem Dixielandfestival Dresden boten 295 Musiker aus zwölf Ländern bei 62 Konzerten in der ganzen Stadt Dresden gekonnt und voller Freude mehr als 300 Stunden Old-Time-Jazz, Boogie Woogie, Blues und Swing.
Die Anzahl der Veranstaltungen war sehr hoch und die Auswahl fiel schwer. Und die Karten egal wo, beim River – Boat Shuffle oder im Jazzclub Schlachthof, oder im Dresdner Flughafen, auf der Bühne Junge Garde im Großen Garten und, und, und ... “gingen“ weg weit vor der Zeit. 

Wir erlebten auf dem Dixielandfestival aus dem umfangreichen Programms einen eindrucksvollen Ausschnitt:
Im Zoo wurde auf zwei Bühnen unter dem Motto „DIXIE – in Familie“ gejazzt. Das Frank Muschalle Trio mit Musikern aus der Schweiz und Deutschland spielte unvergleichlich Boogie–Woogie und Blues auf rasante Art . 
Die Mardi Gras Jazzband aus den Niederlanden und die Blue Dragons Jazzband aus Dresden hatten Oldtime Titel im Programm. 
Unter dem Motto „LEBENS – KÜNSTLER“ hörten wir in begeisterter Atmosphäre die Steamboat Stompers Dixieland Band aus der Tschechischen Republik und die Saspower Dixieland Stompers aus Cottbus in Altleuben. Dort wurde Dixieland gespielt auf einer Bühne im Garten der Wohnstätten für Menschen mit geistiger Behinderung. Ein prima Konzert. Jazzer und Publikum waren voll dabei!
Die Riverboat–Shuffle bzw. Dixie-Dampferparade am Terrassenufer mit 7 historischen Raddampfern, begleitet von zwei modernen Dampfflussschiffen mit vielen Gästen an Bord und jeweils zwei bis drei Jazzbands zog viele Schaulustige an. Wir waren beim eindrucksvollen Beginn der Parade auf  der Carolabrücke dabei. Bei der Rückkehr der Dampfer gegen Mitternacht fand ein Höhenfeuerwerk statt. 
Die Thüringer The Salt River Dixie Band jazzte gekonnt, u. a. in der Münzgasse, mit Titeln aus der Zeit der 10er und 30er Jahre. In der Neustadt spielte die Combo Gurill vor dem Restaurant Am Thor  besten Street–Jazz. Die Blue Wonder Jazzband machte vom Balkon des Dresdener Kulturpalast, souveränen Platzjazz.

Im Kulturpalst waren wir beim Jazz-Konzert  „Dixieland International“ mit der Greentown Jazz Band (SLO), der Leningrader Dixieland Jazz Band (RU), dem Cynthia Sayer& Sparks Fly Quintet (USA), der Allotria Jazz Band (D) und den Max Collie Rhythm Aces (GB). Der Moderator war „Dr. Jazz“ das „Jazz–Urgestein“ Karl–Heinz Drechsel. Das Konzert, d. h. die Auftritte der Bands waren sehr gut – aber eben konzertant! Eine Jazz–Keller Atmosphäre gibt es hier nicht, kann es ja nicht geben! Am Ende des Jazzkonzerts fand eine Abschluss – Jamsession aller Jazz-Solisten mit Karl–Heinz Drechsel (voc.!!) statt! 

Auf den Bühnen der DRESDNER JAZZMEILE in der Prager und St. Petersburger Straße spielten Jazzmusiker das Feinste: 
Die Rentnerband aus Ramsen bei Kaiserslautern, sie hatte sogar ihre Fans mitgebracht und spielten New-Orleans Jazz!
Es jazzten besonders engagiert die Blue Dragons Jazzband aus Dresden mit den Dresdner Brüdern Franz, Johann und Friedrich Schuster sowie Moritz und Leo Büttner, alle im Alter von 14  und 19 Jahren (!!). 
Die Jazzbanausen aus Chemnitz! Besonders gekonnt und toll jazzten vier junge Männer und eine junge Frau ! Sogar das Fernsehen war erfreut!
Unheimlich gekonnt jamte die Scafusia Jazzband aus der Schweiz – alles gestandene Jazzer aus Schaffhausen.
Die Lamarotte Jazzband aus den Niederlanden produzierten Old-Time Titel voller Freude am eignen Spiel und zur Erbauung der vielen Fans. 
Thomas Stelzer mir seinem Trio und einem vierten Solisten, der virtuos auf der Mundharmonika spielte, brachte kraft- und eindrucksvoll „schwarzen Blues“ direkt aus seinen wiederholten Aufenthalten in New Orleans. 
Im Lichthof der riesigen Centrum Galerie, erlebten wir zusammen mit Hunderten(!!) von Menschen erneut eindrucksvollen Jazz der Lamarotte Jazzband. 
Echten Jazz aus New Orleans spielten die Umbrella Jazzmen, die Regenschirm–Jazzer aus Berlin. Sie erfreuen uns mit Jazz des sogenannten San-Franzisko–Stils, hervorgegangen aus der New–Orleans-Revivalmusik. 

Die traditionelle Dixieland–Parade endete erstmals mit einem Open–Air Konzert am Königsufer an der Elbe auf der Neustädter Seite. Das „Gewühl“ war unbeschreiblich, von außen (!!) in den begeisterten Menschenpulk hinein zu kommen war beschwerlich! Es war eben tatsächlich der absolute Höhepunkt eines gelungenen Jazz-Musikfestes.
Die Rendsburger Get Happy Brass Band spielte dort zur Abschluss-Session des 40. Dixielandfestivals in Dresden gemeinsam mit anderen Bands aus Deutschland, Dänemark, Großbritannien, Jamaika, Russland der Schweiz und den USA vor über 5000 begeisterten Zuhörern. 

Und hier sind Fotos des 40. Dixielandfestivals in Dresden.

Konrad Wille

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