Bild des Tages



Es war ein wenig wie Daniel Kehlmann es in seinem Buch "Die Vermessung der Welt" beschrieben hat. Wir mußten unsere Ausrüstung kilometerweit über Felder und feuchte Wiesen tragen. Mehrere Gräben überspringen und als diese zu breit wurden eine Brücke aus den Ästen einer vom Blitz zerstörten Eiche bauen. Dann standen wir vor einem Wald der das weitere Vorankommen schier unmöglich erscheinen ließ. Aber auch hiervon ließen wir uns nicht beeindrucken und legten unser Polygon weiter durch das Dickicht. Wir hatten nur ein Ziel. Den Lochstein, der den für uns so wichtigen Punkt eines alten Dreiecksnetzes markiert, zu finden. Und wir haben ihn gefunden.

Kommentare

Anonym hat gesagt…
...ja, bis etwa vor 50 Jahren, als sich die "Mess - KW" erst so allmählich durchsetzten und die Anzahl der Mitarbeiter der Messtrupps von etwa fünf auf zwei "schrumpfte", waren wir Landmesser durchaus auf frisch gepflügtem Acker oder nassen Wiesen zu Fuß oder mit dem Fahrrad einschließlich Messgerät (Stativ, Instrument, Fluchtstäbe, Arbeitsgerät, Messwerkzeug ...)und Vermarkungsmaterial unterwegs - ja und dann gab es auch noch in der Literatur Stellen, wo den Landmessern Schlechtes nachgesagt wurde: z. B. auf einem Holzschnitt in Wilhelm Rabes Volksbuch "De Ihrlichter sünd Landmeter, to Straf, weil se bi de armem Buern falsch meten hebben" ... das gab's doch gar nicht!! ...
meint Max

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