Jazz - Ascona 2011


Jazz - Ascona ist wohl weltweit eines der wichtigsten Festivals, das den traditionellen Jazz und auch andere Formen schwarzer Musik zum Inhalt seines Programms macht.
Traditioneller Jazz, New Orleans – Jazz, Swing, Blues, Rhythm and Blues, Gospel und Soul wurden souverän gespielt und gesungen. Die Fans, das sachkundige Publikum und die vielen Besucher hörten sich die verschiedenen Konzerte freudig an, begleiteten die Jazzer swingend und bedachten sie in vielen Fällen mit spontanem Beifall.
Jazz - Ascona umfasste unter dem Motto „Body and Soul“ weltliche, geistliche, spirituelle und sinnliche Musik. Das hochsommerliche Wetter, der Lago Maggiore und das mediterrane Umfeld waren der gesuchte Rahmen für dieses erfolgreiche Festival. Eine der Botschaften des Jazz: „Anything goes“ – „Alles ist möglich“ -  war wohl auch eine der für 2011 angekündigten und gern entgegen genommenen Überraschungen des Festivals Jazz - Ascona. 
Das Jazz – Festival 2011 wurde in der Altstadt von Ascona am 23. Juni 2011 mit der Eröffnungsparade der  ReGeneration Brass Band mit Uncle Lionel Batiste, der Criterion Festival Brass Band and dancers, der Ambrosia Brass Band und der New Orleans Brass Connection begonnen. 
Die ReGeneration Brass Band aus New Orleans mit dem Grandmarshall Uncle Lionel Batiste startete die Eröffnungsparade. Die Besetzung dieser Brass Band war: Matthew Shilling, sax und clarinet; Michael Watson, trombone; Alexey Sotero, percusson; Stephen Lands, trumpet; Darrien Douglas, drums; Isaac Moore, tuba. 
Die Brass – Bands waren in Ascona auf verschiedene Stadt- bzw. Straßenabschnitte verteilt. Sie hielten in etwa Abstand zueinander, um sich beim Jazz akustisch  nicht „ins Gehege“ zu kommen. 

Von den Konzerten des sehr umfangreichen Festivalprogramm erlebten wir: 
Die JAZZ -  Lips – Band um Peter BANJO - MEYER (HH) mit prima Oldtime – Jazz. Ein besonderer Höhepunkt im Spiel dieser Band war der Gastauftritt von dem Schwarzen Gregory Boyd, der auf steel drums (zwei stählerne Becken) eine ganz tolle rhythmische Musik machte und außerdem ganz stark im Jazzgesang ist. 

Die Scott Burg Jazz Band. Sie machte mit Piano, Waschbrett (!), Banjo, Trompete, Saxophon sehr guten klassischen Jazz. 
Die Schwarze Mrs. Betty Lastie Williams jazzte mit ihrem Trio als Tribute to Mahalia Jackson. Das Trio war mit temperamentvollen Schwarzen Jazzern besetzt: Piano, Bassgitarre und Drums. Die Musik war sicherlich eine der angekündigten Extras des Festivals: Gospel – Beat, laut und sehr rhythmisch. Das Publikum „war hin“, alles wippte und die Musiker „steuerten, animierend“ die Zuhörer! 
Ich sah und hörte außerdem die Chicago Stompers, die Drew Davies and Rhytm Combo und Alice McClarity and Anthony Morgans Inspiration Choir of Harlem und Sugarpie and the Candyman. Ja und dann hörte und sah ich schließlich im Jazz Club Torre das Paul Kuhn Trio und Gaby  Goldberg ( voc.) im Swing! Paul Kuhn erhielt im Rahmen dieses Konzerts ja den Ascona Award 2011, 

Die JUNIOR DIXIELAND BAND bzw. DIXIELAND PLANA, eine Schülerband, kam aus Marienbad. Sie spielten unter Leitung und Mitwirkung ihres Lehrers Bedrich Smrcka (sousa) klassischen Dixieland. Die eindrucksvolle Interpretation dieser Jazzband machte besonderen Spaß, ihr zuzuhören. Aus ihrer Homepage geht u. a. hervor, dass die jungen Leute bereits international „unterwegs“ waren. 

Ein Höhepunkt des Festivals war schließlich die New Orleans Nigth! Unmittelbar auf der Uferpromenade von Ascona fand eine New Orleans Show mit der Band New Orleans Rejects und Gästen statt. Die Gäste waren die Criterion Festival Brass Band und ihre Tänzerinnen sowie als eindrucksvoller Jazzsänger, Uncle Lionel Batiste. Die Jazzmusik versetzt das Publikum in eine tolle Stimmung. In der New Orleans Nigth sprach ich ganz kurz mit Uncle Lionel Batiste und gratulierte ihm zu seiner Auszeichnung mit dem Ascona Jazz Award 2011. Lionel Batiste ist ein außergewöhnlicher Künstler, er erhielt den Preis als Sänger, Bass Drummer und Grand Marshall einer Brassband. Er sang zu dem Spiel der Bands. Anschließend, tanzte er, vor der Bühne zur Freude vieler Jazzfans,  mit einer der Tänzerinnen der Brass – Band.

Das Jazzkonzert der Swiss Yerba Buena Creole Rice Jazz Band war besonders eindrucksvoll. Die Band spielte soliden Tradionellen Jazz. Die Jazz Band kommt aus der Schweiz und spielt in der Besetzung: Beat Clerc, trumpet,voc; Rene Hagmann, altsax,clarinet; Leonhard Muller, altsax, clarinet, Jean-Francois Bonnel,tenor- und sopransax, clarinet; Fabien Clerc, trumpet; Regis Dessimoz, trombone; Mudu Burkhard, piano; Nidi Niederhauser, banjo; Jean- Daniel Gisclon, tuba; Oliver Clerc, drums, washboard (!). Alle Jazzer zeigten in ihrem Spiel auch den Spaß an der Musik, sie waren voller Freude und sachkundig dabei. Ja und das übertrug sich ganz fix auf das Jazzpublikum! 

Das Jazzfestival 2011 in Ascona, bei hochsommerlich schönem Wetter und im mediterranen Flair des Verbano, war ein ganz tolles Erlebnis!. 

Und hier geht´s zu den Fotos vom Festival.

Konrad Wille

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