Drehorgelkonzert im Schweriner Dom



Am Samstag dem 18. Juli 2009 fand im Schweriner Dom ein Drehorgelkonzert der Drehorgelspieler des Mecklenburger Drehorgelorchesters, zusammen mit ihren Gästen u. a. aus Braunschweig, Hannover, Magdeburg und Euskirchen statt.
13 Drehorgelspieler brachten musikalische Kostbarkeiten, ein musikalisches Kaleidoskop u. a. aus Werken von Mozart, Bach, Strauß in Orchesterqualität den zahlreichen Freunden mechanischer Musik zu Gehör. Im Konzert ertönten verschiedene Drehorgeln, z. B. Konzertdrehorgeln, Orchesterdrehorgeln und Modelle des Harmonipan.
Die Drehorgelspieler waren wiederholt im Schweriner Dom, auch im Dom zu Speyer, Worms, Braunschweig und an anderen historischen Orten zu Gast. Anlässlich der BUGA 2009 in Schwerin sind sie mehrere Tage im Juli und August in der Landeshauptstadt Schwerin – sehr zur Freude der Schweriner Musikliebhaber.
Eine Drehorgel ist ein mechanisches Musikinstrument. Der Spieler einer Drehorgel wurde in Norddeutschland volkstümlich Leierkastenmann, in Österreich auch Werkelmann, nach Werkel - ein kleines Orgelwerk, genannt.
Seit Beginn des 18. Jahrhunderts ist die Drehorgel in allen Ländern Europas als Instrument der Straßenmusiker und Gaukler, aber auch als Kirchen- und Saloninstrument bekannt.
Heute sind die Besitzer alter Drehorgeln fast ausnahmslos Liebhaber und Sammler, aus Freude an ihrem teuren Sammlerobjekt, es der Öffentlichkeit vorzuführen. Es dient kaum mehr dem Broterwerb. Viele haben sich in Vereinen zusammengeschlossen zur Pflege des historischen Kulturgutes, und organisieren u. a. Drehorgelfeste.
In Mecklenburg – Vorpommern gibt es einen Drehorgeldauertreff, im „Drehorgelhotel“ Gasthaus zum Rethberg in Lübstorf am Schweriner See. Dort waren die Drehorgelspieler dieses Konzerts aus den anderen Bundesländern zu Gast.



Die hervorzuhebende gute Qualität des Drehorgelkonzerts und den erkennbaren freudigen Einsatz aller Drehorgelspieler im Dom belohnten die vielen Besucher mit ihrem spontanen Beifall.

Konrad Wille

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