Jam Session Nr. 18 im Wallenstein


Für den 13. November 2013, den zweiten Mittwoch dieses Monats, hatte das Restaurant Wallenstein am Schweriner Schiffsanleger wieder zur Jam Session mit Andreas Pasternack und Freunden eingeladen. Das Restaurant war ausverkauft! 
Die Session begann pünktlich und temperamentvoll. Andreas Pasternack betonte für die Zuhörer und Gäste, dass eine Jam Session kein Jazz - Konzert ist. Eine Jam Session ist eine zwanglose Zusammenkunft von Jazzmusikern zum Spiel in gemeinschaftlicher und solistischer Form. Wörtlich handelt es sich eigentlich um eine zusammengewürfelte Sitzung (hier von Jazzern!). Jam Session waren bereits in New Orleans üblich, ja und später bis heute überall, wo es Jazzmusiker gibt - nach ihrer Arbeit, nach Jazz- Konzerten und, und, und. Die Teilnehmer einer Jam Session vereint die Freude, der Spaß am jazz - musikalischen Können. So war es u. a. im Uhle Jazzkeller in den Vorjahren und so ist es in dem so tollen Restaurant Wallenstein hier an der Schweriner Schlossbucht. 

Die 18. Session begann mit einer tollen und gekonnten Interpretation von "Al Of Me" - ganz im Sinne einer Jam Session - und setzte mit weiteren klassischen Interpretationen fort  - u. a. auch "Fly Me To The Moon" und "My Funny Valentine".
K.-P- Ullrich, fast ein "kleines Jazzlexikon" und seit Anfang an als Anhänger des traditionellen Jazz bei den Sessionen dabei, war Grund für einen spaßigen  Schnack um den "Basin-Street-Ullrich": Das Geheimnis um "Basin-Street-Ullrich" ist gelöst, so erzählte er mir. Klaus-Peter Ullrich, ein Amateurschlagzeuger, beharrte immer darauf, dass der alte Titel "Basin-Street-Blues", wie auch der "St. Louis-Blues" von den "Wallensteiner" - Jazzern gespielt würde. Nun war es soweit, mit Bläsern gehören sie nun zum Repertoire. Demnächst soll noch der "Westend-Blues" dazu kommen.  Denn der Blues ist die Wiege des Jazz, so u. a. K.-P. Ullrich.

Es jammten auf dieser 18. Session:
Andreas Pasternack (mod, lead, sax, voc), Christian Ahnsehl ( git), Joachim Böskens ( drm, p, t), Dirk Hammerich ( p), Christoph Munzinger ( p), Jörg Hillert ( b), Thomas Lehr ( t, h), Gerhard Mohns ( drm), Dr. Bernd Krugiolka ( drm), K.-P. Ullrich ( drm) , Siegfried Geil ( b), Stiff la Wolf (Blues-p) und Carsten Stotco (voc). 


Das gekonnte Blues-Spiel und der rauhe Gesang von dem Blues - Pianiasten Stiff la Wolf bereicherte die 18. Session im Laufe des Abends. Er wurde am Schlagbass von Jörg Hillert und an der Gitarre von Christian Ahnsehl begleitet. Interpretationen u. a. der Blues - Standards „Hoochie Coochie Mann“ (Dixon/ Muddy Waters), „One More Weekend“ (B. Dylan), „Its Hurt Me Too“ (Muddy Waters) waren gelungene rhythmische Einlagen. 
Stiff la Wolf ergänzte solo seinen Vortrag durch einige Blues-Pianotitel: "Help Me Make It Trough Te Night", "Dalle Me To Of Loverthe" und " Fly Me To Thee Moon".


Die anhängen Fotos des Jazz - Abends machen erneut deutlich, dass die Freude und das Können am eigenen Spiel sich mischen. Wenn die Drummer "Schlange stehen", um an die Trommeln zu kommen und wenn am Piano vierhändig gespielt wird. Das Spiel der drei "Jazzbläser" (t, h,sax) muss man live erlebt haben – es war wieder eine tolle Jam Session. 

Hier geht es zu den Fotos.

Konrad Wille

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